SPD-Bundestagsabgeordnete De Ridder zu Gast beim Heimatverein Beesten

 

(Bild von links: Corinna Finke, Otto Teipen, Dr. Daniela de Ridder, Horst Schlei, Werner Achteresch und Godehard Ritz)

 

Die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Daniela De Ridder besuchte gemeinsam mit Corinna Finke, der Vorsitzenden des SPD-Ortsverbandes Freren, den Heimatverein Beesten. Dabei kam sie mit dem Vorsitzenden Horst Schlei, dem Ehrenvorsitzenden Otto Teipen sowie mit Samtgemeindebürgermeister Godehard Ritz und Bürgermeister Werner Achteresch ins Gespräch. De Ridder betonte, dass Heimatvereine eine wertvolle Arbeit und einen sehr wertvollen Beitrag zum Zusammenhalt der Gemeinschaft leisten.


Das beeindruckende Fachwerkhaus an der Mühlenstraße kann auf eine sehr lange Geschichte zurückblicken: Im Jahre 1570 wurde die Hofstelle erstmals unter dem Bewohner Johan Moller erwähnt. Den Beinamen „Urschen“ führte dann Gerdt Möller ab dem Jahr 1684. Typisch für die Bauweise der Kaufmannshäuser ist der relativ kleine Dielenteil für die Landwirtschaft, dem ein ausgeprägter Wohnteil mit hohen Fenstern gegenübersteht. In der Stube erledigte der Kaufmann die Schreibarbeiten und die Buchhaltung. Voller Stolz präsentierten Schlei und Teipen die reich dekorierte Herdwand sowie die zweigeschossige „Butzenwand“ mit Schrankbetten in der Wand zwischen Stube und Upkammer.

 

Gefragt nach konkreten Verbesserungswünschen wies Schlei darauf hin, dass ehrenamtliche Vereine mit wachsenden bürokratischen Anforderungen und Gebühren belastet werden. Diese gelte es abzubauen, um Menschen für die ehrenamtliche Arbeit, insbesondere auch für Leitungspositionen, gewinnen zu können und Vereinen mehr finanziellen Spielraum zu lassen. Auch mehr Unterstützung bei der Lagerung und Archivierung, Transkription und Übersetzung von wertvollen historischen Dokumenten sowie eine wissenschaftlichen Begleitung des kulturhistorischen Erbes, so Schlei, wären wünschenswert.

 

De Ridder nahm diese Äußerung unmittelbar zum Anlass, erneut ein Schreiben an den zuständigen Minister Seehofer zu richten. „Es ist für mich ein Herzensanliegen, die Arbeit der engagierten Frauen und Männer für den Erhalt unserer Kulturschätze im Emsland und der Grafschaft Bentheim zu unterstützen. Durch ihr tatkräftiges Engagement leisten sie einen substanziellen Beitrag, um unsere Heimat zu einer starken Kultur- und Tourismusregion auszubauen und dabei zugleich unser kollektives Wissen über unsere hochinteressanten geschichtlichen Zusammenhänge auszubauen“, sagte De Ridder.