Dorftypische Sanierung der Goldstraße in Freren
Die Goldstraße inkl. des kurzen östlichen Teilstückes der Grulandstraße wurde in den Jahren 1981/1982 ausgebaut. Neben der Herstellung der Regenwasserkanalisation wurde die Oberfläche als niveaugleiche Mischfläche in Form eines verkehrsberuhigten Bereiches angelegt. Mittlerweile ist an vielen Stellen das Kopfstein- und Klinkerpflaster abgesackt und die Fahrbahn uneben, wodurch eine verkehrsgerechte und barrierefreie Nutzung nicht mehr gegeben ist. Hinzu kommt, dass das Oberflächenwasser insbesondere bei stärkeren Regenereignissen nur schlecht oder zu langsam abfließt, so dass es zu großflächigen Wasserstauungen kommt. Zudem ist der vorhandene Regenwasserkanal abgängig und muss ersetzt werden. Die Stadt Freren hat sich deshalb für eine grundlegende zeitnahe Sanierung der Goldstraße im vorgenannten Streckenabschnitt entschieden. Neben der Sanierung der Schmutzwasserkanalisation und der Trinkwasserleitungen, welche durch den Wasserverband Lingener Land erfolgt, wird die Stadt Freren die Regenwasserkanalisation erneuern und die Goldstraße als attraktiven Begegnungsort gemeinsam mit der kath. und ev. Kirchengemeinde neu gestalten. Vor den beiden kirchlichen Gemeindehäusern ist die Schaffung einer ökumenischen Mitte geplant. Nach einer örtlichen Bestandsaufnahme, anschließenden Planungs- und Diskussionsprozessen im Stadtrat, im Arbeitskreis, mit den beiden Kirchengemeinden, den Anliegern, dem Wasserverband Lingener Land und der mit dem Bau beauftragten Firma ist eine favorisierte Ausbauvariante inkl. Material- und Ausstattungsvorschlägen erarbeitet worden, die allen Bedürfnissen und Bedarfen gerecht wird.
Das Projekt und auch die Wahl der Materialien entsprechen den Kriterien des Dorfentwicklungsplanes und der allgemeinen Zielsetzung der Dorfentwicklung. Das geplante Projekt entspricht dem Leitbild der LEADER-Region Südliches Emsland „Natürlich hier“ und dient der Zielerreichung des aktuell gültigen Regionalen Entwicklungskonzeptes (REK) der Region.
Die kalkulierten Kosten für den städtischen Anteil an dieser Maßnahme betragen rd. 657.000,00 €. Die Umsetzung des Vorhabens erfolgt ab Oktober 2024 bis voraussichtlich Juli 2025.
Nachstehend aufgeführt sind die Zuschussgeber, die sich an den Baukosten zur Sanierung der Goldstraße beteiligen.
Hier investiert das Land Niedersachsen und der Bund im Rahmen der Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur und Küstenschutz" (GAK) in die ländlichen Gebiete.
"DORFENTWICKLUNG"
Dieses Vorhaben investiert in die nachhaltige entwicklung und attraktivität von dörfern in ländlichen regionen als wohn-, wirtschafts-, erholungs-, sozial- und kulturraum. Ziel ist die verbesserung der lebensverhältnisse der ländlichen bevölerung.
Gewährte Zuwendung: 65 %, max. 426.803,76 €
Bewilligungszeitraum: 25.03.2024 - 31.10.2024