Gedenken an die Novemberpogrome in Freren
Einen Tag vor der Reichspogromnacht wurde heute wieder sehr würdevoll den Novemberpogromen gedacht. Die Veranstaltung hat einen ganz besonderen Stellenwert für die Stadt Freren. In diesem Jahr nahm Klaus-Peter Kolbe mit seiner Lebensgefährtin, Sigrid Schröder, teil. Er ist ein Enkel von Frieda Becker, geborene Meyberg.
Seit 40 Jahren organisiert Lothar Kuhrts die Veranstaltung und seit 35 Jahren findet diese am Gedenkstein in unmittelbarer Nähe zum jüdischen Bethaus statt.
Das Gedenken ist aktueller und notwendiger denn je. Und so ist es von großer Bedeutung und eine schöne Tradition, dass sich die Schüler*innen der Franziskus-Demann-Schule und der Paul-Moor-Schule an dieser wichtigen Veranstaltung in der Stadt Freren seit Jahren aktiv beteiligen.
In diesem Jahr erinnerten die Zehntklässler an die grausamen Schicksale der jüdischen Mitbürger. Sie wurden beraubt, erniedrigt, gequält und ermordet!
Der Schülerchor umrahmte das Gedenken mit dem bekannten jüdischen Lied Shalom Chaverim („Bis wir uns wieder sehen, möge Shalom, Friede mit euch sein“).
In seiner Rede ging Joachim Korporal, Pastor der ev.-ref. Kirche Lünne, Salzbergen, Schapen, darauf ein, dass sich der Antisemitismus in der Gesellschaft nicht ausrotten ließe. „Lass Liebe in Betonherzen regnen“ war dabei seine eindringliche Bitte.
Eine sehr würdevolle Veranstaltung und das Erinnern und das Gedenken wichtiger denn je.
#NieVergessen #SamtgemeindeFrerenistbunt
#keinenMillimeternachrechts