Maria Lambers in Andervenne geehrt
Mehr als 200 Gäste: Bürgerversammlung mit Vortrag zur Kirchengeschichte und religiösem Kabarett
Maria Lambers ist auf der Bürgerversammlung in Andervenne für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement geehrt worden. Zudem hat Bürgermeister Reinhard Schröder im voll besetzten Kirmeszelt die Bürger über Höhepunkte aus der Kommunalpolitik und Pläne für die Zukunft informiert.
Für ihr langjähriges, vielseitiges und uneigennütziges Engagement in der Gemeinde Andervenne ist Maria Lambers auf der Bürgerversammlung geehrt worden. Mit ihr freuen sich Ehemann Franz, Bürgermeister Reinhard Schröder (rechts) und seine Stellvertreter Franz Meyer und Werner Kleve (von links). Foto: Samtgemeinde Freren
Ob Zeltlager, Seniorenausflug oder Einschulung. „Es gibt bei uns eine sehr gute, lebendige Dorfgemeinschaft“ erklärte Schröder und dankte allen Beteiligten und Verantwortlichen für ihre Aktivitäten und Unterstützung.
Der zukunftsweisende Breitbandausbau mit schnellem Internet werde laut dem Bürgermeister bald für verbesserte Verbindungen in den Haushalten und Unternehmen sorgen. Die Gemeinde Andervenne habe zudem einen „geordneten Haushalt“, denn man sei schuldenfrei und habe mit relativ wenig Finanzmitteln das Optimale erreicht. Zu den Vorhaben noch in diesem Jahr zähle die Erneuerung der Fahrbahn von der B 214 bis zur Gemeindegrenze mit Handrup.
Auch gebe es eine rege Bautätigkeit. „Und die hilft der ganzen Gemeinde“, betonte Schröder. Mit dem Umbau der Schützenhalle erhalten unter anderem die Gemeinde, der Schützenverein St. Hubertus oder die Theatergruppe ein multifunktionales Gebäude „Das ist eine gute Sache, und ich freue mich über die Höhe der Fördergelder.“ Schröders Dank galt abschließend dem Gemeinderat, darunter vielen, „die 20 bis 30 Jahre zum Wohle für unsere Gemeinde tätig waren“, sagte Schröder unter dem Beifall der mehr als 200 Teilnehmer.
Bürgermeister Reinhard Schröder bei seinem Vortrag.
Frerens Samtgemeindebürgermeister Godehard Ritz erläuterte unter dem Motto „Zusammen für mehr Lebensqualität“ die kommunalpolitischen Entwicklungen in Freren. Dazu zähle die Ortskernsanierung, der energetische Umbau des Rathauses oder das Lichtkonzept am neuen Marktplatz. Über das „Gelbe Blatt“ und die „Freren App“ könnten sich die Nutzer immer aktuell informieren, wie zum Beispiel über „Wirtschaftsförderung ist SO“. Herzlich dankte er den 23 Veranstaltern der Ferienspaßaktion, sodass 404 Kinder und Erwachsene an 48 Aktionen teilnehmen konnten.
Andreas Eiynck, Leiter des Emslandmuseums in Lingen, referierte über die Zeit der Reformation in Andervenne und Freren, die damals zur Grafschaft Tecklenburg gehörten. Die religiösen und politischen Maßnahmen der Landesherren, damit verbundene Auswirkungen auf ihre Untertanen in Glaubensdingen sowie wirtschaftlichen Folgen und die Aktionen der Gegenreformation erläuterte Eiynck anschaulich an Bildern, Karten und Skizzen.
Absolute Ruhe herrschte im Festzelt, als Dr. Andreas Eying seinen sehr interessanten Vortrag über die kirchliche Geschichte von Andervenne präsentierte.
Kirchenkabarettistin Ulrike Böhmer alias Erna Schabiewsky aus Dortmund-Eving kannte keine Berührungsängste und zog mit ihrem Auszug aus ihrem aktuellen Programm „Hier stehe ich, ich kann auch anders“ die Gäste auf ihre ganz spezielle Art und Weise schnell in ihren Bann. Passend zum Reformationsjahr beleuchtete sie die Verbindungen zwischen Martin Luther und der evangelischen Kirche sowie Papst Franziskus und der katholischen Kirche.
Ena Schabiewsky klärt auf...
Uneigennützig engagiert
Dank und Anerkennung erhielt Maria Lambers für ihr langjähriges, ehrenamtliches, uneigennütziges Engagement in der Gemeinde Andervenne. Sie engagierte sich unter anderem im Pfarrgemeinderat, kfd-Vorstand, 15 Jahre im Krankenhausbesuchsdienst, im Büchereiteam, in der Flüchtlingshilfe und unterstützt gegenwärtig eine irakische Großfamilie.
Musikalisch gestalteten den Abend die Mitglieder vom Frauenchor „Chor-I-Feen“ mit deutschen Schlagern und auch internationaler Musik.
Die CHOR-I-FEEN in Aktion.
Text: Johannes Franke
Fotos: Samtgemeinde Freren