Die Gemeinden

Suttruper Landwirte diskutierten auf der Grünen Woche

 

Auf der Internationalen Grünen Woche waren in diesem Jahr Milchbauern aus Überzeugung als Milchbotschafter im Dienst. Darunter auch David und Mechthild Fübbeker aus Freren-Suttrup, die sich auf der Bühne in Halle 23a des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft den Fragen von rbb-Moderator Marco Seiffert und den Messebesuchern stellten.

 

(v. l. n. r.): rbb-Moderator Marco Seiffert, Anne te Brake (Milchbäuerin aus der Gemeinde Südbrookmerland/Aurich), David Fübbeker (Milchbauer aus Freren in Niedersachsen), Mechthild Fübbeker. Foto: BMEL/Holger Groß.

 

Themen auf der Bühne waren das harte Preissystem und verunreinigte oder mit Antibiotika belastete Milch, aber vor allem die Frage, wie Milchkühe heutzutage zu so viel Leistung gebracht werden. Wesentliche Faktoren sind dabei die Zucht, das auf die Leistung angepasste Futter und vor allem eine gut ausgestatte Umgebung, in der sich die Kühe wohlfühlen.

 

Auch im Betrieb von Mechthild und David Fübbeker, ebenfalls Botschafter der niedersächsischen Milchbauern, scheinen sich die Kühe wohl zu fühlen, und das schon seit 1761. So lange gibt es den Betrieb, „mitten im Ort zwischen Kirche und Kneipe.“ Die Familie hält aktuell 100 Milchkühe, eine Weide ist nicht vorhanden. Trotzdem sieht David Fübbeker in dem genutzten Boxenlaufstall keinen Nachteil.  „Das eine ist nicht besser als das andere. Es kommt auf die Ausgestaltung an. In unserem Boxenlaufstall achten wir sehr darauf, dass es unseren Kühen gut geht“, erklärt der jüngste Sohn der Familie. Die Wohlfühltemperatur einer Kuh liege bei sieben bis acht Grad, und sie braucht viel frische Luft. So ist der Stall der Fübbekers beispielsweise an mehreren Seiten offen, angebrachte Kuhbürsten, die die Kühe selbstständig in Anspruch nehmen können, „laufen Tag und Nacht“.


Milch ist übrigens eines der sichersten Lebensmittel in Deutschland. Sollte eine Kuh, beispielsweise wegen einer Euterentzündung Antibiotika bekommen, wird die Milch weggeschüttet. Noch im Tank, bevor die Milch in die Molkerei geht, wird sie bei jedem Melkdurchgang auf Verunreinigungen getestet.

 

Text: Bettina Kracht, info@mediamondi.de